… und mit altbekannter Spannung
Geschrieben von: Alina Inderbitzin
Am letzten Samstag durften die Stanserinnen erfolgreich den Start in die neue Handballsaison 2024/25 feiern. Danach ausgesehen hat es längere Zeit nicht.
Das Spiel startete auf beiden Seiten recht nervös und mit einigen technischen Fehlern. Nichtsdestotrotz konnten die Ostschweizerinnen die Startphase klar für sich entscheiden: Nach knapp zehn Spielminuten zeigte die Anzeigetafel einen Skore von 2:6 für die Gäste an. Das daraufhin gezückte Teamtimeout zeigte bei den Stanserinnen jedoch nur kurzzeitig Wirkung. Obschon man auf 5:7 aufschliessen konnte, schenkte man den Arbonerinnen einen 0:7-Lauf, sodass diese ihre Führung auf 5:14 ausbauen konnten. Schuld daran war eine zu schlechte Chancenauswertung, sowie mangelnde Konsequenz im Spiel der Stanserinnen, sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung. Wenig überraschend läutete die Sirene die Halbzeitpause zum ähnlichen Spielstand von 7:15 ein.
In der Garderobe war der gesamten Mannschaft klar: So kann das nicht weitergehen. Zu lange hat man sich auf dieses Spiel und die neue Saison gefreut, und zu streng hat man trainiert, um sich so einfach geschlagen zu geben. Auch wenn ein Rückstand von acht Toren definitiv keine idealen Voraussetzungen sind, war man gewillter denn je, alles daran zu setzen, das Spiel noch zu drehen und zu zeigen, zu was man eigentlich in der Lage wäre. Und siehe da: Die Pausenansprache schien Wirkung zu zeigen. In den ersten Minuten nach Anpfiff der zweiten Halbzeit zogen die Nidwalderinnen schier unaufhaltsam auf das gegnerische Tor. Innert weniger als zehn Spielminuten erkämpfte man sich bereits das 15:19. Auch wenn eine Viertelstunde vor Schluss der Skore immernoch eine Bilanz von +5 für die ostschweizer Gäste aufwies, gaben sich die Nidwaldnerinnen nicht geschlagen. Ab der 53. Spielminute drehten die Stanserinnen dann noch einmal richtig auf: Nachdem man sich nun so stark zurückgekämpft hat, wollte man mehr, als einfach nur zu wissen, das man besser spielen konnte als es noch in der ersten Halbzeit der Fall war. Nein, die zwei Punkte schienen Pflicht. So machte die stanser Verteidigung ab der 54. Minute dicht und erlaubte den Arbonerinnen keinen weiteren Treffer mehr, während man von einem lautstarken Eichli angespornt im Angriff noch deren fünf erzielen konnte. Kaum zu bremsen war die Euphorie als man so das Spiel und die ersten beiden Punkte der neuen Saison mit einem Schlussresultat von 27:25 für sich entscheiden konnte. Die Auszeichnung als Best Player, die ab dieser Saison jeweils nach dem Spiel vergeben wird, durfte auf Seite des BSV Stans die beste Torschützin des Spiels, Bettina Baróti, entgegennehmen.
Die ganze Mannschaft möchte sich herzlich bei allen Fans bedanken, die die Stanserinnen (besonders in der zweiten Halbzeit) lautstark unterstützten und dadurch wesentlich mithalfen, den ersten Heimsieg der neuen Saison einzufahren.
Nächste Woche trifft man auswärts auf den LC Brühl II, die die letzte Saison ohne ein verlorenes Saisonspiel beenden konnten. Die Stanserinnen sind jedoch gewillt, an der gezeigten Leistung anzuknüpfen und so einen weiteren Schritt nach vorne zu machen, insbesondere was die Konstanz der Leistung angeht. Angepfiffen wird um 19:15 Uhr in der St. Galler Kreuzbleiche. HOPP BSV STANS!
Samstag, 31.08.2024, 15:30 Uhr
SPL 2: BSV Stans – HC Arbon 27:25 (7:15)
BSV Stans: Barmettler (1P)/ Bach (6P); Meier (1), Baróti (8), Baumgartner, Müller S., Lussi (3), Aellen, Huber (3), Rossi (2), Kuster (4/4), Müller L. (1), Romancuk, Inderbitzin (1), Gander, Berchtold (4).